Skimboarding
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15/06/2018Was macht ein Surfer wenn er gerade nicht surft? Genau. Andere coole Sachen wie z.B. skaten. Aber nicht irgendwo sondern in einer ehemaligen Kirche. Diese Kirche wird von der Church Brigade verwaltet und steht im Industriegebiet von Asipo, Llanera (Asturien). Jernest ist Hirn und Herz des Projekts.
Wie kommt man zu einer Kirche?
Über ein Familienunternehmen kamen wir zur Kirche. Es war möglich, weil es sich um Privateigentum handelte und nicht Eigentum der Kircheninstitution. Auf Initiative von lokalen Unternehmern 1912 fertig gestellt. Sie wollten den Arbeitern der Santa Bárbara Fabriken einen Kirchendienst anbieten. Neben der Kirche entstanden ebenfalls ein Arbeiterwohnheim und eine Schule. Nach dem spanischen Bürgerkrieg wurde die Fabrik geschlossen und das Grundstück verblieb ungenutzt. In den 60er Jahren wurde das Grundstück von Privatiers gekauft um es als Industriegebiet zu nutzen. Alle Gebäude wurden abgerissen.
Also, alle Gebäude bis auf die Kirche.
Genau, die Kirche wurde als einzige stehen gelassen. Und zwischen 2006 und 2007 haben wir sie dann gekauft um ein Unternehmen aufzubauen. Aber am Ende wurden wir von der Wirtschaftskrise eingeholt und konnten unser Unternehmen finanziell nicht mehr realisieren. Eines Tages saß ich mit Skater Freunden zusammen und meinte so „ Lass uns ein paar Rampen bauen, jetzt wo wir den Ort schon mal haben Und überdacht ist er auch noch.“ Und so fing es an.
Wann habt ihr die erste Rampe aufgestelltt?
Das war 2012. Ein Kumpel (Fatius) brachte eine alte kaputte an, die er bereits montiert in seinem Shop in Mieres hatte. Die haben wir dann hier aufgebaut. Nach und nach, alle zusammen, das Geld zusammen kratzend haben wir dann genug gehabt um ein paar Materialien zu kaufen und die Rampe wieder aufzumöbeln.
Habt ihr irgendeine Art Unterstützung gehabt?
Nein, gar keine. Wir haben uns zusammen getan, selbst organisiert und das Geld aufgetrieben. Das Projekt ist immer noch im Aufbau. Jetzt haben wir die eine Rampe aber die Idee ist irgendwann mehrere Module zu haben.
Neben dem skaten organisiert ihr auch Events hier, richtig?
Ja ein wenig. Das Problem ist, dass wir die Versicherung nciht zahlen können, so werden wir jedesmal angezeigt und kontrolliert. Also können wir keine großen Events auf die Beine stellen. Aber wir machen Barbecues, Konzerte ein paar Partys mit DJs. Manchmal machen wir kleine skate contests wo wir von lokalen skate Shops unterstützt werden.
Wie sieht die Zukunft der alten Kirche aus?
Ursprünglich ist sie ein Ort wo man überdacht skaten kann, aber natürlich ist es eine ganz besondere Lokation. Der Ort kann sowohl für die Leute als auch für Magazine oder Brands sehr interessant sein. Für Features, Werbung oder als Sponsorenobjekt. Wir sind jetzt zwei Jahre dabei und bisher sind eher wenige Sachen über die lokalen Skate Shops gelaufen, die uns beim promoten helfen.
Willst du, dass der Spot berühmter wird?
Ja, vor allem weil es uns helfen würde alles zu reformieren und das Gebäude in Schuss zu halten. Im Moment erfüllt es seine Funktion, ein Ort wo man indoor skaten kann. Aber klar alles kostet Geld und wir denken an die Möglichkeit Eintritt zu nehmen oder Kooperationen einzugehen.
Kann jeder skaten kommen?
Ja auf jeden Fall. Da es kein öffentliches Gelände ist mit vorheriger Anmeldung. Aber jeder ist eingeladen und willkommen hier zu skaten.