Surfen als Therapie?
29/09/2017Arbeiten in der Surfindustrie
20/10/2017Der Wecker klingelt und es ist noch komplett finster draußen. Aaaah nur noch 5 Minuten! Aber der Surf-Forecast ist super, besonders für die frühen Morgenstunden. Also raus aus dem gemütlich warmen Bett, schnell was anziehen und einen Kaffee aufsetzen. Danach wird erst mal gecheckt ob auch alles wichtige für die bevorstehende Surfsession eingepackt wurde. Board: check! Leash: check! Wax: check! Wetsuit: check! Handtuch: check! Sonnencreme: check! Wunderbar, alles da, nichts vergessen. Nur noch schnell den Kaffee austrinken, alles ins bzw. auf das Auto packen und ab geht die Post.
Natürlich darf die richtige Musik Playliste im Auto zur Einstimmung auf das Surfen nicht fehlen. Musik: check! Fehlt nur noch der Surfbuddy. Alleine surfen gehen ist zwar auch echt schön, doch zu zweit macht es meist noch mehr Spaß. Außerdem kann dann einer auf den anderen aufpassen – vor allem wenn man früh morgens zum surfen geht und sich noch keine anderen Surfer im Line-Up tummeln. Daher noch ein kleiner Umweg um den Surfbuddy einzusammeln. Surfbuddy: check!
Ok, dann kann es ja losgehen. Wir erreichen unseren anvisierten Surfspot im Morgengrauen. Langsam zeichnen sich die grauen Schemen der Umgebung ab und man kann die ersten Lichtstrahlen am Horizont erahnen. Ganz wichtig, auch bei der Early Bird Session: der Spotcheck! So beobachten wir also eine Zeit lang die Wellen während wir Kaffee aus der Thermoskanne trinken. Oh da kommt ein Set angerollt – perfekte Größe, leichter Offshore Wind, keine erkennbaren gefährlichen Strömungen die einen auf das offene Meer hinausziehen könnten – besser geht’s nicht!
Also rein in den Wetsuit, das Board noch schnell gewachst und ab ins Wasser. Es wird heller und heller und langsam geht die Sonne am Horizont auf. Wir sitzen allein im Line-Up und genießen einen Moment lang einfach nur das unglaubliche Schauspiel, das sich uns hier bietet: Die Sonne steigt langsam aus dem Meer empor und verwandelt die Wasseroberfläche in ein atemberaubendes Farbenspiel aus Rot-, Orange- und Goldtönen. Wir hören das Donnern der Brandung vor uns und das Kreischen der Möwen über uns. Fühlen die ersten Sonnenstrahlen auf unserer Haut und den Wind in unserem Haar. Dann kommt das nächste Set, eine Welle perfekter als die andere und alle nur für uns.
Wir surfen uns die Seele aus dem Leib, feuern uns gegenseitig an und freuen uns, wenn wir eine besonders gute Welle erwischt haben. Langsam füllt sich das Line-Up mit anderen surfhungrigen Mitstreitern. Doch das ist uns egal – wir paddeln zurück an den Strand, für den Moment ist unser Surfhunger befriedigt. Da sitzen wir also nun am Strand, lassen diese unglaubliche Session nochmal Revue passieren und freuen uns schon auf die nächste Early Bird Surf Session.
Ihr habt jetzt auch Lust aufs surfen bekommen? Wir haben noch einige freie Plätze diesen Sommer in unseren Surfkursen auf Teneriffa und unserem Surfcamp in Kantabrien. Let’s go surfing!