Surfen zur Stressbewältigung
27/06/2016Die besten Surfzitate
11/07/2016Surfer haben ihn alle schon mal erlebt – den Wipe-Out. Er gehört einfach zum surfen dazu wie die Finne zum Surfboard und auch die weltbesten Surfer sind nicht dagegen gefeit. In kleinen Wellen können die Wipe-Outs manchmal ganz lustig sein (vor allem für die Zuschauer), doch je größer und kraftvoller die Welle, desto größer wird auch das Verletzungsrisiko. Es gibt jedoch ein paar Möglichkeiten, um den Wipe-Outs vorzubeugen und diese möchten wir euch heute näher erläutern.
Zuerst einmal muss man sich jedoch im Klaren darüber sein, dass so ein Wipe-Out ganz verschiedene Ursachen haben:
1. „Getting over the falls“
Diese Art des Wipe-Outs tritt vor allem bei großen und / oder steilen Wellen auf. Es gibt zwei Möglichkeiten für einen Surfer, „over the falls“ zu gehen.
– Der Surfer versucht, durch eine große Welle hindurch zu tauchen oder noch über den Kamm der Welle hinweg zu paddeln, scheitert hierbei jedoch und wird von der Welle „aufgesaugt“ und mitgerissen.
– Vor allem bei steilen Wellen und bei Barrels kann es passieren, dass der Drop nicht richtig gelingt und der Surfer dann von der Lippe der Welle ins Wellental stürzt und die Welle über ihm bricht.
2. „Nosediving“ oder auch „Pearling“ genannt
Die Spitze des Surfboards („Nose“) taucht ins Wasser ein und der Surfer fällt vom Board.
3. Aus- oder Wegrutschen
Man hat auf der Oberfläche des Surfboards nicht genug Halt („Grip“) und rutscht daher ab
4. „Close-out“-Wellen
Als Close-outs werden Wellen bezeichnet, die gleichzeitig auf der ganzen Länge brechen, sodass es nicht möglich ist, die Welle nach rechts oder links abzufahren.
5. Zusammenstoß mit anderen Surfern, Surfboards oder anderen unvorhergesehenen Gegenständen
Diese Art von Wipe-Out tritt häufig auf, wenn ein Surfer einem anderen in die Welle dropt und die beiden Surfer sich dann gegenseitig in die Quere kommen.
In folgendem Video seht ihr die verschiedenen Wipe-Out Arten nochmal bewegt und in Farbe:
Manche Wipe-Outs sind unvermeidlich, aber um Gesundheit und Equipment zu schonen haben wir euch hier einige Tipps zusammengestellt, wie ihr Wipe-Outs zumindest teilweise verhindern könnt.
1. Board wachsen
Wachst euer Board bevor ihr ins Wasser geht bzw. raut die vorhandene Wachsschicht auf eurem Board mit einem Wachskamm etwas auf., So vermeidet ihr ein unnötiges Abrutschen vom Board.
2. Keine Close-Out Wellen surfen
Wenn ihr an der Wellenform schan erkennen könnt, dass die Welle auf ihrer kompletten Länge brechen wird, lasst lieber die Finger davon und wartet auf die nächste Welle.
3. Dropt anderen Surfern nicht in die Welle
Das gebietet normalerweise schon die Surf-Etiquette. Natürlich kann es passieren, dass euch jemand in die Welle reindroppt. Vor allem wenn ihr an Surfspots seid, an denen sich Surfneulinge rumtreiben, kann das durchaus vermehrt vorkommen. In diesem Fall versucht, dem anderen Surfer so gut wie es eben geht, auszuweichen. Das ist zwar ärgerlich, aber besser, als eine Verletzung oder ein kaputtes Surfboard.
4. Kraftvoll anpaddeln, Brust raus und schnell aufstehen
Die letzten Paddelschläge vor dem Take-Off sind die wichtigsten. Wenn ihr merkt, dass die Nase sich nach unten neigt, je nach Welle noch 1-2 schnelle, kräftige Paddelzüge, Brust raus (ihr solltet im Hohlkreuz sein sodass nur noch der untere Rippenbogen auf dem Board aufliegt) und so schnell wie möglich aufstehen. So vermeidet ihr einen Nosedive, da ihr das Gewicht nach hinten verlagert, also von der Nase weg. Zudem habt ihr im Stehen eine bessere Kontrolle über das Board als im Liegen.
5. In die Knie gehen und den vorderen Fuß in der Boardmitte platzieren
Dadurch könnt ihr kleinere Unebenheiten in der Welle besser ausgleichen. Zudem liegt euer Schwerpunkt tiefer und ihr habt einen stabileren Stand auf dem Board.
Wir hoffen, unsere Tipps helfen euch bei der nächsten Surfsession etwas weiter. Gerne erklären euch unserer Surflehrer in einem Surfkurs auch nochmals alles Wissenswerte über Wipe-Outs, Sicherheitsregeln auf dem Wasser und die richtige Surftechnik. Wir freuen uns auf euch!