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Der Wavegarden ersetzt das Meer für Surfer

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Surfer in Spanien können seit einigen Monaten auch ohne Strand und Meer ihren Lieblingssport üben. Wer sagt denn, dass man unbedingt nach Hawai fahren muss, um ein Surfprofi zu werden?

In der baskischen Ortschaft Aizarnazabal wurde letzten März der erste künstliche See der Welt eingeweiht, der ganz spezifisch für Surfer angelegt wurde. Die Anlage, auf den Namen Wavegarden getauft, ermöglicht Wellen nach Wunsch in stillen Gewässern wie Teichen und Seen zu erzeugen, um wie am Meer zu surfen, berichtet die spanische Website lainformación.com.

Die kleine Ortschaft, mit knapp 700 Einwohnern, ist zu einem beliebten Surfspot für viele Wellenreiter geworden. Viele Profis sowie Anfänger sind seit März nach Aizarnazabal gefahren, um die Wellenanlage auszuprobieren.

Die spanische Firma Instant Sport, die den Wavegarden entworfen hat, empfiehlt, dass die Wellenhöhe nicht die 1,6 Meter überschreitet, damit die Anlage “nachhaltig, rentabel und unweltverträglich bleibt”.

Die Idee des Wavegardens entstand 2005 als der Ingenieur Josema Odriozola und die VolkswirtinKarin Frisch ihre Kenntnisse im Design und Bau von Sportanlagen, vor allem von skate parks, mit ihrer Leidenschaft fürs Surfen in Verbindung brachten. So dachten sie sich etwas für die Leute aus, die nicht das Glück haben am Meer zu wohnen, oder eben über keine geeigneten Wellen verfügen.

Nachdem sie sechs Jahre lang an dem Projekt arbeiteten, schafften sie es eine auf Hydrodynamik basierte Technologie zu entwickeln und die es ermöglicht, Wasser gegen die Ufer des Sees zu schleudern, so dass die Wellen immer gleich in Rohrform brechen, wie in der Website wave-garden.com erklärt wird.

Laut dem Erfinder, bildet der Wavegarden eine vom Menschen erzeugte und die  dem Meer ähnlichste Welle unter idealen Bedingungen fürs Surfen,  die aber auch für andere Wassersportarten ideal ist.

Die Möglichkeiten die die Anlage im Baskenland bietet sind so gross, dass sie auch ein riesen Interesse geweckt hat. Am Tag der Einweihung letzten März besuchten über 220.000 Menschen aus 150 verschiedenen Ländern die Website.

Die Firma die den Wavegarden vermarktet, rechnet damit, dass schon bald viele Wavegardenanlagen vor allem ausserhalb Spanien angeordnet werden. Erst vor einigen Wochen wurde der erste Wavegarden in Hawai, einer der unter den Surfern beliebtesten Sports, eröffnet.

Obwohl es sich um eine kostenspielige Technologie handelt, so eine Anlage wie im Baskenland kostet ungefähr drei Millonen Euro, ist sie sehr attraktiv, vor allem für Themenparks in der ganzen Welt.

Surfer der Grösse wie der amerikaner Bobby Martínez oder der spanier Aritz Aranburu haben sich sehr positiv über die 300 Meter des Wavegardens geäussert, da sie bis zu 30 Sekunden auf dem Brett stehen konnten, um  Wellen zu reiten.

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